Ein Rückblick: von der Ausstellung „Schlucken und Schweigen“ zum Ausstellungskatalog.

Liebe Leserin, lieber Leser!
Die Idee, eine Ausstellung über meine Jahrzehnte währende Sucht zu machen, entstand während der Reha-Maßnahme in der Tagesklinik im Jahre 2010.
Ein sehr kleiner Teil der Reha befasst sich mit Ergotherapie. Durch Ergo sollen wir Süchtige da ins Tun kommen, unabhängig ob wir schon im Tun sind oder auch schon genug getan haben. Malen nach Zahlen oder tolle Arbeiten mit dem Brennpeter warten darauf, von uns bewältigt zu werden, und zwar möglichst mit dem Eifer des Neubeginns. Das war leider nicht so mein Ding.
Da ich seit über 30 Jahren fotografiere, fing ich an, Fotos zu machen, die mit meiner süchtigen Abhängigkeit zu tun hatten. Es sollten Bilder sein, die vielleicht auch nicht Süchtigen die Dimension deutlich machen, die Sucht für den Süchtigen hat. Welche Qual, welches Leid steckt hinter einem Süchtigen. Welche Vorbehalte gibt es uns gegenüber, und wie gerne schiebt der Süchtige die Verantwortung für sein Dilemma auf ihm nahe stehende Personen.
Dank Frau Marina Soltau, Dipl. Psychologin und Einrichtungsleiterin der Tagesklinik für suchtkranke Menschen (TASK) in Kiel Molfsee, ist aus der Idee eine Wanderausstellung geworden, die wirklich wandert und die sich einer positiven Resonanz erfreut.
Da viele Ausstellungsbesucher an uns den Wunsch herangetragen haben, die Ausstellung als Buch herauszubringen, sind wir diesem Wunsch nachgegangen und können Ihnen jetzt einen Ausstellungskatalog in Buchform mit allen Bildern, Texten und zusätzlichen Informationen anbieten.
Um dieses zu bestellen, brauchen Sie nur auf die Seite "Shop" zu gehen, und mit uns Kontakt aufnehmen.